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Mit Engagement, Hingabe und Können
Argentinischer Chor Musica Quantica gastiert auf Einladung des Männergesangvereins Liederkranz Usenborn in Ortenberg ORTENBERG (mü). Mit begeistertem stehendem Beifall, der sich bereits unmittelbar nach dem „Gloria“ aus der „Misa Criolla“ förmlich Bahn brach, hat das Publikum in der vollbesetzten Stadthalle Ortenberg den jungen Ausnahmechor „Musica Quantica“ gefeiert. Was heißt es, wenn ein Mensch singt? Kann man mit der Stimme die Not eines Entrechteten widergeben, der aus der Tiefe zu Gott ruft? Die atmenlosen Einflüsterungen des Gewissens, das einen Mörder jagt? Die flehentliche Intensität eines „Kyrie“ in der Muttersprache? Die hinreißende Sinnlichkeit eines argentinischen Tango Nuevo, die Zartheit einer Apfelblüte im Baskenland – und den sanften Wind, der Meister Leonardo da Vinci zuraunt, dass es dem Menschen doch möglich ist, zu fliegen? Man kann. Und wie es sich anhört, wenn junge Stimmen mit aller Hingabe, allem Engagement und allem Können, dessen sie fähig sind, singend in die nuancenreiche Welt der Emotionen eintauchen, das konnte man jetzt im Bürgerhaus Ortenberg erleben. Es ist wahrlich kein Wunder, dass es danach niemandem im Saal noch auf dem Stuhl hielt.
Mit der Einladung an den 2006 gegründeten Kammerchor „Musica Qauntica“ unter der Leitung von Camilo Stantostefano, Dozent am Konservatorium von Buenos Aires, war der Männergesangverein „Liederkranz“ Usenborn zum einen ein finanzielles Wagnis eingegangen (der Kreis-Anzeiger berichtete), zum anderen hatte man sich einen Traum erfüllt, ganz wie das Konzertmotto es verhieß: „I Have A Dream“.
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Weitgereiste Chöre verzaubern 200 Besucher
Drei ausgezeichnete Chöre in der Niedergründauer Bergkirche zu Gast/Motto: I have a dream Gründau-Niedergründau (jol). Es war ein ganz besonderer Abend in der Niedergründauer Bergkirche. Auf
Einladung von DelicaTon Freigericht in Zusammenarbeit
mit dem Kulturausschuss gastierten am Freitag drei ausgezeichnete Chöre von zwei
Kontinenten mit einem Gala-Konzert in den heiligen Hallen. Unter dem Titel „I have a
dream" brillierten die chinesischen Nachwuchschöre
Shanghai Radio Children's
Chorus und Xingai Conservatorty of Musik Victoria Pop
Choir gemeinsam mit dem argentinischen Auswahlchor
Musica Quántica Voces de Cámara. In der Dunkelheit vor der
Bergkirche versammelten sich
die rund 200 begeisterten Besucher. Erstaunt bewunderten
sie den argentinischen Chor,
der dort eine Uberraschung für
sie vorbereitete. Mit wundervollen Stimmen und einer harmonischen Choreographie erweckten sie im Schein des
Halbmondes die „Siebte Fuga v
mysterio” von Astor Piazolla
zum Leben. Erst als sich der
Komponist Piazolla in seinen
Werken seiner Grundlage Tango widmete, stellte sich beim
Argentinier der Erfolg ein. Musica Quántica Voces de Camara, aus Musikstudenten aus
ganz Argentinien zusammengestellt, begeisterte schon in der
Kirche mit einer wundervollen
Stimmenvielfalt, die aus einer
Besetzung mit jeweils einem
Dutzend Sängerinnen und Sängern erwuchs. Sie gaben mit ihrem Auftritt einen kleinen Einblick in die Musik Südamerikas, zeigten mit „Warum toben
die Heiden" von Felix Mendelssohn Bartholdy auch in deutscher Sprache eine beeindruckende Leistung, die in stehenden Ovationen mündete. Bei
der fantastischen Leistung, die
die argentinischen Gäste zeigten, klang es fast schon despektierlich, dass in diesem
Falle der Vize-Chorleiter Lucas
Echaniz die Leitung des Chors
übernahm und der Leiter Camilo Santostefano aus dem Publikum den Auftritt verfolgte. Zuvor begrüßte Moderator
Volker Bernhart im Namen von
DelicaTon und des Kulturausschusses der Bergkirche zwei
chinesische Chöre. „Zum ersten Chor hatten wir leider keinen Kontakt, da dieser über eine Agentur die Reise nach Europa buchte. Deshalb war die
Enttäuschung groß, dass unser
Wettbewerb ,Heart of Europe
ausgefallen ist", sagte Bernhart. Diese Enttäuschung war
am Freitagabend beim Shanghai Radio Children's Chorus
unter der Leitung von Chi
Fangfang keinesfalls zu spüren. Mit großer Begeisterung
zeigten die Kinder, die eine
Auswahl aus mehr als
800 Chormitgliedern zwischen
vier und zwölf Iahren gefunden
haben, dass sie alle Variationen der Musik beherrschen.
Zwei chinesische Volkslieder
wurden perfekt in Ton und
Choreographie dargeboten.
Dazu kam „Look To This Day"
von Bob Chilcott und das Spiritual „Good News".
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Weltmusik trifft Rockklänge
Internationale Chöre zu Gast auf der Müllerwiese - Matthias Baselmann Band zum Abschluss
Gelnhausen(dju) Ein buntes
Bild bot sich den Besuchern
der Gelnhäuser Müllerwiese:
Eine Schar junger Chinesen
in traditioneller Kleidung
turmnelten sich im Sonnenschein vor einer Bühne. Die
Zuschauer warteten gespannt
auf den an diesem Abend präsentierten Chorgesang der
Spitzenklasse aus Argentinien
und China.  Die große Benefizgala der Kulturstiftung der Kreissparkasse
Gelhausen, ursprünglich als internationaler Chorwettbewerb geplant, wurde initiiert von dem Freigerichter Kammerchor DelicaTon.
Drei international renommierte
Chöre sorgten für ein eindrucksvolles Gesangserlebnis und im Anschluss bot Lokalmatador Matthias
Baselmann mit seiner Band Rock-
und Pophits der letzten 40 Jahre. Den Auftakt machte der 2008
gegründete Victoria-Chor vom
„Xinghai Conservatory of Music“
unter Leitung der Ukrainerin Viktoria Vakulyshina. Einen ihrer
größten Erfolge errang der Chor
2012, als er bei den „World Choir
Games“ in den USA in der Kategorie „Bester Pop-Chor“ siegte und
ein goldenes Diplom errang. In
Gelnhausen punktete er mit einer
Mischung aus internationaler Folklore und Popmusik. Zwischen folkloristischen Stücken aus der Ukraine, Polen, China und der Mongolei konnten die Chinesen auch
eine ganz eigene Interpretation von
Adeles „Rolling in the Deep“ einflechten. Die Überraschung in
ihrem Set war allerdings „Carol of
the Bells“ - ein ursprünglich ukrainisches Weihnachtslied. „Mehr
international geht nicht“, urteilte
der Moderator. Die jungen Sänger
überzeugten durch ein perfektes
Zusammenspiel sanfter Stimmen,
selbst in anspruchsvollen Passagen
und wurden begeistert beklatscht. Es folgte der „Shanghai Radio
Kinderchor“, der unter Leitung
von Qi Fang vier Stücke aus dem
Bereich Folklore vortrug. Der Chor
überzeugte die Zuschauer durch
überragende gesangliche Leistungen bei komplexen Arrangements und anspruchsvollen Harmonien.
Nach dem disziplinierten Auftritt
durften die Sänger ihrer Kindheit
frönen und sich auf dem angrenzenden Spielplatz vergnügen.
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